BEUTEL– vom Känguru zum Shoppingstress
Eine Ausstellung zu Konsumverhalten, Werbestrategien, Gier,
Zwecken, die die Mittel heiligen und….
Kunst heißt Bewusstsein schaffen, Widersprüche provozieren, Probleme aufzeigen, Lösungen entwickeln. Kunst heißt, in individuelle und gesamtgesellschaftliche Prozesse eingreifen und immer wieder den Versuch der Klärung unternehmen, also Stellung beziehen. Nur diese Inhalte heben Kunst von billiger Propaganda ab. Propaganda und Produktwerbung unternehmen das Entgegengesetzte: Keine Widersprüche, keine Entwicklung von Bewusstsein, nur der Versuch, Tatsachen zu vertuschen, einfache Lösungen zu bieten, zum Kaufrausch abzurichten, zur Gedankenlosigkeit zu verführen.
Vom Großkonzern personifizierter Hausverstand ist natürlich männlich, belehrt gerne Frauen und zaubert haarsträubende Rollenklischees aus dem Hut! Beinahe hätten wir uns schon an den “Gschaftlhuber im Cord-Sakko” gewöhnt. Seit gefühlten Ewigkeiten – tatsächlich seit 2007 – wird uns der Oberlehrer-hafte „Hausverstand“ geschickt, um uns zu sagen, an was wir beim Einkaufen denken sollten.
In der Ausstellung werden exemplarisch mehrere Positionen präsentiert, die grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit der Ästhetik der Werbung vorführen. Wichtig war den Kuratoren dabei, die Vielfalt der Medien sichtbar zu machen, derer sich die Künstler in Anlehnung an die Werbung bedienen, ohne freilich auch nur annährend die ganze Bandbreite darstellen zu können. Ziel der Ausstellung ist es, eine aktuelle Thematik in einer Anzahl repräsentativer Facetten vorzuführen.
Werbung beeinflusst Kunst und Kunst lernt die Werbung das fürchten!
JUGENDVERBOT!Nicht für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre