Heimat – Ausstellung des österreichischen Künstlers Christian Franz Joseph König
Der international etablierte österreichische Künstler Christian Franz Joseph König absolvierte nach dem Besuch eines katholischen Gymnasiums in Wien eine Ausbildung zum Grafiker. Seine erste Einzelausstellung fand 1980 in der Galerie Junge Kunstwerkstatt in Wien statt. Er arbeitete als Grafiker und künstlerischer Leiter in mehreren nationalen und internationalen Werbeagenturen und setzte sein Studium in Abendzeichnungskursen an der Universität für angewandte Kunst in Wien fort, was sein bereits herausragendes Talent für figürliche Kunst verstärkte. In der Galerie des Schlosses Bogenšperk präsentiert er sich mit abstrakten figürlichen Bildern, die sich mit den verschiedenen Heimaten des Menschen und des Künstlers in der zeitgenössischen Welt auseinandersetzen.
In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die figurative Malerei aufgrund neuer künstlerischer Richtungen und künstlerischer Schnittstellen etwas in den Hintergrund gedrängt. Obwohl sie als Kunstform und als Möglichkeit zur Interpretation der modernen Gesellschaft und der Welt im Allgemeinen erhalten blieb. König entwickelte ein neues technisches Prinzip, mit dem er den gewünschten Effekt der Mehrschichtigkeit von Malerei und Farbauftrag erzielen konnte. Er skizzierte die Welt und die Figuren um ihn herum. Normalerweise übertrug er seine Beobachtungen auf den Untergrund im Atelier und verwandelte sie in Bilder, die in unendlichen Tiefen von Farb- und Kunsträumen montiert wurden. Seine Assistenten, wie die Maler F. Kindl und Theo Braun, spielten eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Kunstwerke. Douangjan von der Ramkhamhaeng Universität in Bangkok spielte eine Schlüsselrolle bei ihrer Entstehung.
Die Ausstellung im Schloss Bogenšperk präsentiert verschiedene Heimaten in einem komplexen Konzept. Er betrachtet Heimat als eine Zusammenstellung von tiefen Verbindungen zwischen Mensch und Raum. Gleichzeitig erforscht er Heimat und betrachtet sie aus verschiedenen Perspektiven. Besonders interessiert ihn die Einstellung des modernen Menschen zu seiner Heimat. Die Werke überraschen den Besucher, wenn er zunächst auf die abstrakten und extrem bunten Arbeiten starrt, die gleichzeitig die Konturen menschlicher Figuren und die Räume der alltäglichen Welt verbergen. Durch die farbige transparente Wand erscheinen die menschlichen Figuren als entfernte Illusionen verschiedener Heimaten. Die präsentierten Werke sollen beim Betrachter durch Farben und Figuren Schlüsselreize wecken, um ihre Bedeutung zu verstehen. Daher scheint es, dass in den Kunstwerken ein Durcheinander herrscht, aber bei längerer Betrachtung und Reflexion erkennen wir, dass die Bilder in einem System mit vielen Bedeutungen verbunden sind. Die verschiedenen Reize öffnen viele Verbindungen zum Unterbewusstsein des Betrachters und schaffen gleichzeitig einen roten Faden im gesamten Werk der ausgestellten Arbeiten. Es wirkt, als wären sie in einem Zug entstanden. Es ist, als ob sie in einem riesigen Polyptychon aus verschiedenen visuellen Orten, Heimaten und Bezügen zur aktuellen Welt angeordnet sind. Der Künstler und der Betrachter verbinden sich an dem Punkt, an dem die Bilder zu nervenden, störenden und „auf eine gewisse Weise erzwungenen“ Reizen werden.
Deshalb betrachtet König eine Vielzahl von Bereichen und unterschiedlichen Wahrnehmungen von Individuen mit unterschiedlichen Identitäten und verschiedenen Heimaten. Bei der Erforschung der Liebe zur Heimat kommt er zu folgendem Schluss (und ich zitiere): „Für mich bedeutet eine persönliche Heimat viel mehr als nur der physische Raum, der Ort, an dem ich geboren wurde oder wo ich lebe. Es gibt viele Orte auf dieser Welt, an denen ich mich wohlgefühlt habe und mit denen ich mich identifizieren konnte. Diese Orte haben unterschiedliche Kulturen und Traditionen, die ich entdecken konnte und die meinen Blick auf die Welt erweitert haben.“ Also, liebe Zuschauer, ich lade Sie herzlich ein, die bunten, vielfältigen Heimaten des modernen Menschen und Künstlers zu entdecken.
Mag. Ana Kocjančič ist eine Kunstgeschichtlerin des modernen Zeitalters.
Homeland – exhibition by Austrian artist Christian Franz Joseph König
The internationally established Austrian artist Christian Franz Joseph König trained as a graphic artist after completing a Catholic gymnasium in Vienna. His first solo exhibition was held in 1980 at the Gallery Junge Kunstwerkstatt in Vienna. He worked as a graphic artist and artistic director in several national and international advertising agencies and further studied in evening drawing courses at the Vienna University of Applied Arts, which reinforced his already prominent talent for figural art. In gallery at Bogenšperk Castle, he presents himself with abstract figural images connected by thinking about the different homelands of man and artist in the contemporary world.
In the last years of the 20th century, the figurative painting was slightly pushed sideways due to new artistic directions and artistic interspaces. Although it was retained as an art form and as a way of interpreting modern society and the world in general. König established a new technical principle with which he could achieve the ultimate desired effect of multi-layer painting and applying colours. He sketched the world and the figures around him. Usually he transferred his observation on to the art base in the studio, and translated them into images mounted in the infinite depths of colour and art spaces. His assistants, painters such as F. Kindl and Theo Braun, played an important role in the creation of the artwork. Douangjan of Ramkhamhaeng University in Bangkok played a key role in its creation.
The exhibition at Bogenšperk Castle presents different homelands in a complex concept. He is considering homeland as assembling deep bonds between man and space. So, at the same time, he is exploring homeland and considering its different perspectives. He is particularly interested in the attitude of modern
2
man towards his homeland. The works surprise the visitor as he firstly stares at the abstract and extremely colourful works, which at the same time hide the contours of human figures and the spaces of everyday world. Through the colourful transparent wall, the human figures appear as distant ilusions of different homelands. The presented works are supposed to arouse key stimuli in the viewer through colour and figures to understand their meaning. Therefore, it seems that there is a mess in the artwork, but with prolonged viewing and reflection, we find that the images are connected in a system with many meanings. The various stimuli open up many connections to the viewer’s sub-conscious, while also creating a thread of the entire oeuvre of the exhibited works. It seems like they were created in one move. It is as they are organized in the huge polyptych of different visual places, homelands and references to the current world. The artist and the viewer connect at the same point when the images start to turn into annoying, disturbing and in “a certain wayforced” stimuli.
Therefore, König is considering a number of fields and different perceptions of individuals with different identities and different homelands. When exploring the love of homelands, he comes to its own conclusion (and I quote): „For me, a personal homeland means much more than just the physical space, space where I was born or where I live. There are many places in this world where I felt good and with whom I could identify. These places have different cultures and traditions that I have been able to discover and which have expanded my view of the world. “ So dear audience I kindly invite you to see the colourful, many homelands of modern man and artist.
Mag. Ana Kocjančič is an art historian of the modern era.
Mag. Ana Kocjančič is an art historian of the modern era.
Domovina – razstava avstrijskega umetnika Christiana Franza Josepha Königa
Mednarodno priznani avstrijski umetnik Christian Franz Joseph König se je izšolal kot grafični umetnik po končanem katoliškem gimnaziju v Dunaju. Njegova prva samostojna razstava je bila leta 1980 v Galeriji Junge Kunstwerkstatt v Dunaju. Delal je kot grafični umetnik in umetniški direktor v več nacionalnih in mednarodnih oglaševalskih agencijah ter se dodatno izobraževal na večernih tečajih risanja na Dunajski univerzi za uporabne umetnosti, kar je še dodatno okrepilo njegov že izstopajoč talent za figuralno umetnost. V galeriji na gradu Bogenšperk se predstavlja z abstraktnimi figuralnimi podobami, povezanimi z razmišljanjem o različnih domovinah človeka in umetnika v sodobnem svetu.
V zadnjih letih 20. stoletja je bila figuralna slikarija nekoliko potisnjena ob stran zaradi novih umetniških smernic in umetniških prostorov. Kljub temu je ostala kot umetniška oblika in način interpretacije moderne družbe in sveta na splošno. König je vzpostavil novo tehnično načelo, s katerim je dosegel želeni učinek večplastnega slikanja in nanašanja barv. Slikal je svet in okoliške figure. Običajno je svoje opazovanje prenesel na umetniško podlago v ateljeju in jih preobrazil v podobe, nameščene v neskončne globine barve in umetniških prostorov. Njegovi pomočniki, slikarji kot sta F. Kindl in Theo Braun, so igrali pomembno vlogo pri ustvarjanju umetnin. V njihovem nastanku je ključno vlogo igral tudi Douangjan z Univerze Ramkhamhaeng v Bangkoku.
Razstava na gradu Bogenšperk predstavlja različne domovine v kompleksnem konceptu. Razmišlja o domovini kot o sestavljanju globokih vezi med človekom in prostorom. Tako hkrati raziskuje domovino in razmišlja o njenih različnih perspektivah. Posebej ga zanima odnos sodobnega človeka do njegove domovine. Dela presenetijo obiskovalca, ko najprej strmijo v abstraktne in izjemno barvite podobe, ki hkrati skrivajo konture človeških figur in prostore vsakdanjega sveta. Skozi pisano prosojno steno se človeške figure pojavljajo kot oddaljene iluzije različnih domovin. Predstavljena dela naj bi s pomočjo barv in figur vzbudila ključne dražljaje pri gledalcu, da razumejo njihov pomen. Zato se zdi, da je v umetninah nekakšen kaos, vendar ob daljšem opazovanju in razmišljanju ugotovimo, da so podobe povezane v sistem z mnogimi pomeni. Različni dražljaji odpirajo številne povezave z gledalčevim podzavestnim umom, hkrati pa ustvarjajo rdečo nit celotnega opusa razstavljenih del. Zdi se, kot da so nastala na en mah. Organizirana so kot ogromno poliptihon različnih vizualnih prostorov, domovin in referenc na sedanji svet. Umetnik in gledalec se povežeta v trenutku, ko se podobe začnejo spreminjati v nadležne, motilne in „na nek način prisiljene“ dražljaje.
Zato König razmišlja o številnih področjih in različnih pojmovanjih posameznikov z različnimi identitetami in domovinami. Pri raziskovanju ljubezni do domovine pride do lastnega zaključka (in citiram): „Za mene pomeni osebna domovina veliko več kot le fizični prostor, kjer sem se rodil ali kjer živim. Obstaja veliko krajev na tem svetu, kjer sem se dobro počutil in s katerimi sem se mogel identificirati. Ti kraji imajo različne kulture in tradicije, ki sem jih lahko spoznal in so razširile moj pogled na svet.“ Zato vas, dragi obiskovalci, vljudno vabim, da si ogledate pisane, mnoge domovine sodobnega človeka in umetnika.
mag. Ana Kocjančič